Portugal wieder frei käuflich

Quelle: Rolf Handke  / pixelio.de

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Nach drei Jahren unter dem Euro-Rettungsschirm will sich das krisengeplagte EU-Land Portugal in Zukunft wieder vollständig auf private Geldgeber verlassen. Ministerpräsident Pedro Passos Coelho sagte, er sei die Kontrollen durch ausländische Inspektoren leid und greife lieber wieder auf die bewährt zuverlässigen privaten Investoren zurück.

Das besonnene Krisenmanagement der Finanzmärkte habe Portugal schon des Öfteren durch kritische Situationen geholfen, so Passos Coelho weiter. Besonders die Zusammenarbeit mit Ratingagenturen habe ihm in der Vergangeneit stets große Freude bereitet.

An potentielle Investoren gewandt versicherte er, Portugal werde in Zukunft wieder ein zahlungskräftiger Partner sein. „Unsere Bevölkerung wird sich nach drei Jahren in der Arbeitslosigkeit mit Begeisterung auf neue, geringvergütete Arbeitsstellen stürzen. Das füllt unsere Staatskasse und bringt Ihnen eine vielversprechende Rendite. An Sozialausgaben denken wir dann übermorgen.“ Portugal war der Finanzbranche mit seinem Mindestlohn von knapp drei Euro schon in der Vergangenheit positiv aufgefallen.